Am 11. Juni war Aurelian Jaggi mit bei der Lancierung der kantonalen Volksinitiative für eine “Nachhaltige und Faire Ernährung” dabei. Eaternity unterstützt die Initiative und sieht sie als wichtiger Schritt zur Förderung einer nachhaltigen Gesellschaft.
Hier finden Sie die Pressemitteilung und das Bildmaterial der Veranstaltung.
Sentience Politics fördert die pflanzliche Ernährung in der Schweiz. Die negativen Folgen des Tierkonsums für die Menschen sind beträchtlich (Ressourcenverschwendung und Welthunger, Klimawandel, Gesundheit) und das Leid sogenannter “Nutztiere” ist von grossem Ausmass. Ein breiteres Angebot an pflanzlichen Menüoptionen kommt allen zugute. Weil im Ernährungsbereich mehrere drängende Probleme auf einen Schlag angegangen werden können, bietet er eine effiziente Handlungsoption: maximal positive Wirkung bei limitierten Handlungsressourcen. Das Positionspapier “Nachhaltige Ernährung 2020″ schafft die Grundlage für städtische und kantonale Initiativen sowie weitere Vorstösse.
Die Initiative fordert:
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Der Kanton erstellt ein Leitbild zur Förderung einer vermehrt pflanzlichen Ernährung. Darin sind die Auswirkungen des Tierproduktekonsums auf das Klima, den Ressourcen- und Landverbrauch, die Gesundheit und das Tierwohl aufzuzeigen. Das Leitbild gibt Empfehlungen zur Senkung des Konsums von Tierprodukten und zur Erhöhung des Anteils vegetarischer und veganer Menüs ab.
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Der Kanton ergreift geeignete Massnahmen, um in den Verpflegungseinrichtungen öffentlich-rechtlicher Anstalten sowie weiterer Verwaltungsträger den Absatz vegetarischer und veganer Menüs zu fördern.
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Der Kanton schafft geeignete Anreize dafür, dass sich Köchinnen und Köche in der Zubereitung vegetarischer und veganer Gerichte weiterbilden und sorgt im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür, dass Schülerinnen und Schüler sowie Hauswirtschaftslehrpersonen mit der Zubereitung vegetarischer und veganer Gerichte vertraut werden.
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Der Kanton weitet in den Verpflegungseinrichtungen öffentlich-rechtlicher Anstalten sowie weiterer Verwaltungsträger das vegetarische und vegane Ernährungsangebot aus und führt in Verpflegungseinrichtungen, die mehr als ein Menü zur Auswahl haben, zusätzlich ein tägliches veganes Menü ein.
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Der Kanton sorgt dafür, dass die Forderungen und Massnahmen gemäss Abs. 1 bis 4 spätestens zwei Jahre nach Annahme der Initiative verwirklicht sind.